Schon mehrfach hat der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Knittelfelder Bezirksparteiobmann Wolfgang Zanger die Missstände in und um die Pleitegemeinde Fohnsdorf kritisiert. Jetzt fließen vom Land weitere 1,2 Millionen Euro.
Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger, der in seiner Fraktion auch als Rechnungshofsprecher fungiert, zeigt sich über die neuerlichen Zahlungen des Landes Steiermark an die Pleite-Gemeinde Fohnsdorf entsetzt: „Außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von 1.210.000 Euro! Das ist unverantwortlich, unter dem Mantel ‚laufende Transferzahlungen‘ weiter Geld in die Gemeinde zu pumpen, um das Prestigeprojekt Therme Aqualux aufrecht erhalten werden kann!“
Zanger: „Vor allem nach seiner jüngsten Kritik am Rechnungshofbericht wäre Bürgermeister Straner für einen Rücktritt überfällig. Denn sein eigenes, in höchstem Maße fahrlässiges, Verhalten hat dazu geführt, dass Fohnsdorf jetzt so tief im Schulden-Sumpf steckt. Den Rechnungshof zu kritisieren zeugt nur von eigener Unfähigkeit!“
Die 1,2 Millionen Euro vom Land an die Gemeinde befürwortet Zanger nicht: „Dieses Prestigeprojekt Therme Fohnsdorf wurde in keiner Weise vor Baubeginn auf Wirtschaftlichkeit geprüft. Es häufen sich die Vorfälle, bei denen sich rote und schwarze Ortskaiser Denkmäler setzen wollen – und die Parteifreunde in Graz müssen dann mit Transferzahlungen aushelfen!“ In Hinblick auf die im Oktober stattfindende Gemeinderatswahl weiß Zanger: „Die Bevölkerung in der Gemeinde erkennt sehr wohl die zahlreichen Verfehlungen, die dort vor sich gehen. Ich hoffe, dass auch die Justiz nun sehr bald Anklage wegen Amtsmissbrauch erhebt. Jeder andere Bürgermeister, der vernünftig und ehrlich sein Amt führt, muss sich angesichts der schleppenden Ermittlungen durch die Behörden als ‚Lackierter‘ fühlen. Das kann nicht sein!", stellt Zanger abschließend fest.