Skip to main content
16. April 2019

Kulturinitiative unterstellt Steiermark-Touristen Hedonismus!

„steirischer herbst“ setzt bei neuem Programm auf die Vernaderung der Genussregion – Freiheitliche orten völlig unüberlegte Provokation.

Gestern wurden die diesjährigen Pläne des „steirischen herbst“ bekannt:  So verkündete dessen Intendantin Ekaterina Degot, dass sie ihr Programm unter den Titel „Grand Hotel Abyss“ stellen möchte. Im Rahmen ihrer Ausführungen umriss die Intendantin der hochsubventionierten Kulturinitiative ihre Vorhaben und holte dabei verbal gegen den gesamten Tourismusstandort Steiermark und seine Besucher aus. So ist folgende Aussage von Degot in der heutigen Ausgabe einer großen steirischen Tageszeitung nachzulesen: „Es ist eine Metapher für die derzeit vorherrschende Kultur des Hedonismus, die überall existiert, aber die in der Steiermark, die sich touristisch so stark als Genussregion präsentiert, ganz besonders ausgeprägt ist.“ Für den freiheitlichen Tourismussprecher LAbg. Christian Cramer ist diese bewusste Diffamierung aller Steiermark-Touristen als Hedonisten absolut inakzeptabel. „Die Freiheit der Kunst ist ein enorm hohes Gut, es muss jedoch auch erlaubt sein, wenn beleidigende Aussagen getroffen werden, diese im Sinne der Allgemeinheit zurückzuweisen. Dass Touristen als dem Hedonismus frönende Individuen abgestempelt werden, ist eine völlig entbehrliche Provokation. Der Tourismusstandort Steiermark ist ein Erfolgsmodell und sollte nicht von Kulturinitiativen, die von Landesseite Millionenbeträge an Förderungen erhalten, in dieser Art und Weise diskreditiert werden“, so der Freiheitliche. 

Auf der Homepage des „steirischen herbst“ sind zum diesjährigen Programm noch nähere Informationen  nachzulesen: „[…] Graz und die Steiermark gehören zu den zahlreichen Blasen aus gehobener Gastronomie, Wellness und Bio-Komfort, die in Zeiten zunehmender Ungleichheit entstehen – Orte, die maßgeschneidert sind für Geschäftsreisende und Kulturtourist*innen, wo das Lob traditioneller Erzeugnisse beängstigende, kryptonationalistische Untertöne hat und der Abgrund der radikalen gesellschaftlichen Exklusion, der Wirtschaftskrise und des entfesselten militärischen Konflikts lauert und in Zeitlupengeschwindigkeit näherkommt […].“ Besonders befremdlich erscheinen diese Ausführungen vor dem Hintergrund, dass der steirische herbst von 2018 bis 2022 eine jährliche Grundsubvention von 2,955 Millionen Euro (zwei Drittel vom Land, ein Drittel von der Stadt Graz) erhält. Diese Fördersumme ist im Vergleich zu anderen Kulturorganisationen sehr hoch angesetzt. „Ob es sinnvoll ist, dass solch enorm hohe Zuwendungen letztlich dafür verwendet werden, den Tourismusstandort öffentlich zu vernadern, muss politisch noch diskutiert werden. Die bisherigen Aussagen der Intendantin und die verschriftlichten Programmpläne lassen auf jeden Fall erahnen, dass es sich der ‚steirische herbst‘ dieses Jahr zum Ziel gesetzt hat, gegen die Tourismuswirtschaft zu agitieren. Die zuständige Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl sollte jedenfalls klare Worte finden und den Hedonismus-Vorwurf in Richtung sämtlicher Steiermark-Touristen zurückweisen. Die Besucher unserer Region arbeiten das ganze Jahr hart, um sich ein paar Tage Urlaub gönnen zu können und haben es nicht verdient, sich als Hedonisten beschimpfen lassen zu müssen. Die Verantwortlichen des ‚steirischen herbst‘ sollten sich daran erinnern, dass es unter anderem die Touristen mit ihren Abgaben sind, die den finanziellen Rahmen für Kunst- und Kulturinitiativen ermöglichen“, so Cramer abschließend. 


© 2025 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.