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05. Oktober 2015

LAbg. Schartel: FPÖ für landesweite Einführung des Geriatrischen Konsiliardienstes (GEKO)!

GEKO-Pilotprojekt zeigt signifikante Reduktion von Krankenhauseinweisungen aus Pflegeheimen – FPÖ-Antrag zur landesweiten Einführung von GEKO eingebracht.

Die Pflege und Betreuung von älteren Menschen ist keine Ausnahmeerscheinung, sondern steht schon seit Jahren im Fokus der heimischen Gesundheitspolitik. Ein hoher Anteil der älteren Menschen (ca. 90 Prozent) wünscht sich, so lange wie möglich in den gewohnten vier Wänden bleiben zu können. Aus diesem Grund ist dies auch nach wie vor die häufigste Wohnform älterer Menschen. Österreichweit leben ca. 80 bis 85 Prozent der pflegebedürftigen Personen zu Hause und werden von Familienangehörigen oder mit Unterstützung professioneller Dienste betreut. „Der Ausbau von mobilen und ambulanten Angeboten ist zu präferieren, weil so das Leben der Betroffenen in der gewohnten Umgebung unterstützt wird. Das würde auch dazu führen, dass die wesentlich kostenintensivere stationäre Versorgung jenen vorbehalten bleibt, die diese aus pflegerischen und medizinischen Gründen eher benötigen“, so die FPÖ-Pflegesprecherin LAbg. Andrea Schartel.


Die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz entwickelten das Projekt „Geriatrischer Konsiliardienst (GEKO) zur medizinischen Versorgung von Bewohnerinnen und Bewohnern in Pflegeheimen“. Dessen Ziel ist es, einen internistisch-fachärztlichen geriatrischen Konsiliardienst in die medizinische Betreuung von Pflegeheimbewohnern zu integrieren, um eine intensivierte medizinische Vor-Ort-Versorgung in den Pflegeheimen zu erreichen, die Häufigkeit der Notwendigkeit von Spitalseinweisungen zu reduzieren, Akutspitäler zu entlasten und eine Kostenreduktion der medizinischen Behandlung bei gleichzeitiger Optimierung der medizinischen Versorgung in den Pflegeheimen  zu erreichen.

GEKO legt großen Wert auf das konstruktive Zusammenwirken von Hausärzten, Krankenhäusern, Pflegeheimen und weiteren in diesem Bereich angesiedelten Institutionen. Im Landespflegezentrum Bad Radkersburg wurde mit 1. März 2014 ein solches Pilotprojekt ins Leben gerufen. Dabei stellte sich heraus, dass „GEKO-Pflegeheime“ eine signifikant niedrigere Anzahl von Akut-Einweisungen sowie Krankenhaus- und Facharztzuweisungen verzeichneten. Der Rückgang der Anzahl akuter Spitalseinweisungen in den am Projekt teilnehmenden Pflegeeinrichtungen wurde mit 48 Prozent beziffert. „Die positiven Ergebnisse von GEKO sind evident. Für die Patienten selbst konnten die langen Wartezeiten und häufige Wechsel der Betreuungsteams deutlich reduziert wurden“, resümiert Schartel. Eine landesweite Einführung von GEKO entspricht allen Anforderungen einer modernen Pflegebetreuung und steht im Einklang mit dem vom Landtag einstimmig beschlossenen Antrag zum Ausbau von mobilen und ambulanten Angeboten. „Aufgrund der erzielten Erfolge, der positiven Auswirkungen für die Betroffenen und der damit einhergehenden Kostenreduktion sollte dieses System zu einer breiten Anwendung in der gesamten Steiermark kommen“, so Schartel, die einen entsprechenden Antrag im Landtag einbrachte.


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