Seit 1936 besteht die Erzherzog-Johann-Brücke in Bad Aussee in ihrer vertrauten Erscheinung, als Stahlverbundtragwerk. Nun wurde das im Volksmund als „Mautbrücke“ bezeichnete Objekt einer Generalsanierung unterzogen.
Heute eröffnete Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann in Bad Aussee feierlich die „neue“ Bad Ausseer Mautbrücke. Kurzmann: „Die Mautbrücke musste nach 76 Jahren ununterbrochenem Dienst dringend saniert werden. Vor allem bei Brückenbauten ist der Aspekt der Verkehrssicherheit ein besonders wichtiger!“
Im Frühjahr 2010 kam es zu einem Schaden am Gehsteig der Brücke, es war absehbar, dass nun eine Generalinstandsetzung folgen müsste. Kurzmann: „Die Verkehrsabteilung des Landes hat gemeinsam mit allen anderen betroffenen Behörden das Projekt der Sanierung der Brücke geplant. Es musste auch das Bundesdenkmalamt befasst werden, da die Brücke in ihrer Konstruktion ganz besonders charakteristisch, unter anderem für das Ortsbild, ist!“
Im Juli des Vorjahres konnte zu bauen begonnen werden, die Verkehrsabteilung informiert über die Instandsetzungsarbeiten: Sanierung des rechten Widerlagers und Erneuerung der Lagerbank, Erhöhung der linken Ufermauer ab der Mautbrücke 30 Meter bachauf und Neuerrichtung des linken Widerlagers in Verlängerung dieser Ufermauer. Außerdem wurde bachab des Widerlagers „neues Land“ gewonnen und als Vorplatz gestaltet.
Im Zuge der Bauarbeiten kam es zu einer Neuerrichtung des Stahlverbundtragwerks sowie der Errichtung eines Gehsteigs. Die alte Marienstatue, die sich in der Mitte der Brücke befunden hatte, wurde ebenfalls restauriert und wieder montiert. Während der Arbeiten konnte die Verkehrsführung beinahe ununterbrochen – zumindest einspurig – aufrecht erhalten werden. Kurzmann abschließend: „Die Gesamtbaukosten für den Straßen- und Brückenbereich betrugen rund 500.000 Euro.“