Was in anderen Städten längst Usus ist, soll nun auch in Graz auf einigen Landesstraßen zu einer Verflüssigung des Verkehrs führen: Die „Grüne Welle“ wurde gestern für das Gebiet der Wiener Straße umgesetzt. Das freut Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann: „Wir haben seit Jahresbeginn gezielt auf diese Umsetzung hin gearbeitet!“
Von einer roten Ampel zur nächsten stauen – das soll, geht es nach Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann, auf den Grazer Landesstraßen bald der Vergangenheit angehören. Zu Jahresbeginn wurde das Ziel definiert: Grüne Welle für die Grazer Landesstraßen. Kurzmann informiert: „Nach zahlreichen Untersuchungen und Berechnungen konnten wir im Frühsommer Steuergebiete für die Umsetzung definieren. In Kooperation mit der Technischen Universität und Siemens wurde nun gestern im ersten Steuergebiet der Wiener Straße die ‚Grüne Welle‘ auch wirklich geschalten!“
Kurzmann freut das: „Es haben mir heute in der Früh bereits Autofahrer berichtet, dass sie viel flüssiger von der Gaschler-Kreuzung in Richtung Innenstadt fahren konnten. Die emissionsoptimierte Ampelschaltung, wie die ‚Grüne Welle‘ im Fachjargon heißt, bringt also eine spürbare Verbesserung für die Autofahrer mit sich!“
Außerdem, so Kurzmann, ist damit eine weitere Kernmaßnahme im Luftreinhalteprogramm Steiermark umgesetzt worden: „Durch weniger Abbrems- und Anfahrmanöver kann der Reifenabbrieb verringert werden, außerdem werden die Abgase dadurch reduziert.“ Nachuntersuchungen der Technischen Universität Graz sind für die kommenden Wochen geplant, das Institut für Verbrennungskraftmaschinen wird auf Basis dieser Messfahrten Ergebnisse liefern können.
Nächstes Umsetzungsgebiet für die „Grüne Welle“ soll die Triesterstraße sein, hier wartet Kurzmann gegenwärtig auf das Angebot von Siemens.