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22. Mai 2015

LR Kurzmann: Mit neuem Reparaturzug auf Sanierungstour

Um exakt 188.000 € kaufte der STED erstmals einen Straßenreparaturzug an

„Erstmals seit Bestehen des Straßenerhaltungsdienstes verfügt dieser nun über einen eigenen Straßenreparaturzug. Damit können Kleinflächen im untergeordneten Straßennetz in Eigenregie noch professioneller und schneller saniert werden, was gerade in Zeiten von Sparpaketen natürlich von immenser Bedeutung ist“, freut sich Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann.

Das Gerät ist als Anhängerarbeitsmaschine ausgeführt und wird an einen herkömmlichen Winterdienst-Lkw angekuppelt. Über die Arbeitsbreite von 2,4 Meter gibt es acht Sektoren, die einzeln gesteuert werden, womit die Möglichkeit besteht, Material exakt auf den schadhaften Teil aufzubringen.

Die Anhängerarbeitsmaschine verfügt über einen Splitt-Vorratsbehälter mit einem Fassungsvermögen von 5,5 m³ und kann von jedem Lkw mit Kipperaufbau befüllt werden. Zur Beförderung des Splittes in den Vorratsbunker verfügt die Maschine über eine Gosse mit Schnellladeförderband. Die Bitumenversorgung erfolgt über einen separaten Bitumentank, der auf der Ladefläche des Zugfahrzeuges mitgeführt wird. Die Einheit aus der Ladefläche des Zugfahrzeuges beinhaltet auch das Antriebsaggregat zur Versorgung der Anhängerarbeitsmaschine. HR Mag. Karl Lautner, Leiter des STED: „Ist der Fahrbahnunterbau noch stabil und tragfähig, können im Freiland lokale Oberflächenschäden und Netzrisse im untergeordneten Straßennetz saniert werden. Der Zug wird je nach Witterung, aber grundsätzlich von April bis Oktober heuer in den Regionen Graz-Umgebung, Südsteiermark, Südoststeiermark und Oststeiermark täglich im Einsatz sein.“

Und bereits im ersten Jahr haben sich die sechs STED-Mitarbeiter, die in zwei Partien arbeiten, so einiges vorgenommen: In Summe sollen rund 250.000 m2 ausgebessert werden, was einer Vollfläche von in etwa 35 Kilometer entspricht. Laut Schätzungen werden dafür 2.250 Tonnen Splitt und 405 Tonnen Emulsion (Mischung aus Wasser und Bitumen) um rund 400.000 Euro benötigt werden.

Der Zug selbst kann durchaus als „Schnäppchen“ bezeichnet werden. Auf die EU-weite Ausschreibung ging nur ein einziges Angebot von der Firma Schäfer in Fellbach (nähe Stuttgart) um 261.000 Euro ein. Und weil es nur ein Angebot gab, konnte ein Verhandlungsverfahren durchgeführt werden. So ergab sich die Möglichkeit, ein gebrauchtes Gerät, das nur vier Saisonen im Einsatz war, zu beschaffen. Nach einer Generalsanierung und neuem Bitumentank inklusive neuem Antriebsaggregat einigte man sich schlussendlich auf 188.000 Euro.


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