Landesrat Dr. Gerhard Kurzmann besuchte das Naturschutzzentrum Weitental bei Bruck/ Mur. Der Naturschutzlandesrat konnte sich vor Ort von der dort geleisteten wichtigen Arbeit für den Naturschutz in der Steiermark überzeugen.
In Weitental, das im Süden von Bruck/ Mur liegt, hat das Naturschutzzentrum von April bis November seine Pforten für Besucher geöffnet. Naturschutzlandesrat Dr. Gerhard Kurzmann besuchte gestern die Auffangstation des Landes für geschützte Tierarten und überzeugte sich von der dort geleisteten Arbeit: „Das Naturschutzzentrum Weitental ist nicht nur eine Auffangstation, sondern auch eine Bildungsstätte, die Führungen für beispielsweise Schulklassen anbietet, eine Informationsstelle zum Thema Artenschutz und ein Veranstaltungszentrum!“
Siegfried Prinz, Leiter des Naturschutzzentrums Weitental und Storchenbeauftragter der Airpower in Zeltweg, führte Landesrat Kurzmann durch die Anlage. Das Gebiet um Weitental, das bereits im 18. Jahrhundert für die Wassererfassung des Tales genutzt wurde, beinhaltet nicht nur ein Jugend- und Familiengästehaus für Ausflüge, ein Waldspielgelände, eine Kneippanlage, einen geomantischen Wanderweg und eine Waldschule.
Arbeit leistet das Naturschutzzentrum aber auch im Bereich der Bewusstseinsbildung, die schon bei den kleinsten Bürgern beginnt. Kurzmann: „In Weitental gibt es nicht nur Vogelvolieren, in denen etwa verletzte Greifvögel so lange gepflegt werden, bis sie wieder ausgewildert werden können, sondern auch einen Bienenschaustock. Es wird gezeigt, wie das richtige Anlegen einer Fischzuchtanlage funktioniert, in Schaukästen gibt es die Möglichkeit, Tierspuren zu lesen!“
Als Folge der neuen Bildungsoffensive und zur Absicherung der Nachhaltigkeit wurde in der letzten Mitgliederversammlung die „Akademie für Natur und Ethik“ gegründet. Die Akademie sollte als Thema die Wertschätzung und Sensibilität im Naturraum beinhalten und verschiedenen Institutionen als Plattform im Weitental dienen.
Abschließend unterstreicht der Naturschutzlandesrat die Wichtigkeit der Einrichtung: „Das Naturschutzzentrum ist bereits seit über 30 Jahren als Auffangstation nach diversen Artenschutzbestimmungen und abkommen für das Land Steiermark tätig und somit die älteste Einrichtung dieser Art. Der Schwerpunkt liegt damals wie heute auf dem Schutz von Eulen- und Greifvögel. Es werden aber auch andere Vogelarten und Kleinsäuger aufgenommen.