Die Wetterkapriolen am vergangenen Wochenende führten zum Dauereinsatz des Straßenerhaltungsdienstes in der Südsteiermark. Verkehrslandesrat Kurzmann: „Die Mitarbeiter waren im Dauereinsatz, um die Straßen befahrbar zu halten!“
Seit dem vergangenen Freitag sind die Mitarbeiter des Straßenerhaltungsdienstes vor allem in den Bereichen Graz, Graz-Umgebung, Weiz, Voitsberg, Deutschlandsberg, Leibnitz, Südoststeiermark und Hartberg im Dauereinsatz. Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann informiert über die aktuelle Lage: „Durch die Regenfälle war Glatteinsgefahr vorherzusehen, darum wurden sofort alle verfügbaren Streufahrzeuge aktiviert.“
Mag. Karl Lautner, Leiter der Fachabteilung Straßenerhaltungsdienst, erklärt: „Durch den Regen hat sich auf der unterkühlten Fahrbahn eine geschlossene Eisdecke gebildet. Auf die bis zu mehreren Zentimetern dicke, spiegelglatte Eisschicht musste mit Splitt und Streusalz unter Beigabe von Sole gestreut werden. Der auf der glatten Oberfläche aufgebrachte Splitt bringt anfangs nur eine geringe Verbesserung der Griffigkeit. Das aufgebrachte Streusalz benötigt einige Zeit um die Schichte anzutauen, in weiterer Folge wird das Eis – Wasser – Gemisch mittel Schneepflug abgeschert.“
Aber nicht nur das Eis auf der Fahrbahn, auch zahlreiche Bäume wurden zum Problem für den Straßenerhaltungsdienst. Kurzmann: „Erschwerend dazu kam das Problem, dass der auf den Bäumen befindliche Schnee durch den Regen vereist wurde und die Bäume dem Gewicht oft nicht standhalten konnten. Streckenabschnitte waren durch umgestürzte Bäume gesperrt, zum Teil kamen die Räumfahrzeuge nicht an den umgestürzten Bäumen vorbei bzw. wurden in Streckenabschnitten eingeschlossen werden.“ Sein besonderer Dank gilt, so Kurzmann, allen beteiligten Mitarbeitern: „Durch Handarbeit und den Einsatz von Baggern des Straßenerhaltungsdienstes konnten ein Großteil der Straßen wieder frei gemacht werden.“
Ing. Gerhard Fürbock vom Straßenerhaltungsdienst kennt die Zahlen und Fakten: „Gesamt waren im Süden der Steiermark ca. 400 Mitarbeiter im Schichtbetrieb, als Fahrer und zum Entfernen umgestürzter Bäume und ca. 180 Kraftfahrzeuge, davon ca. 130 mit Schneepflügen und Streugeräten eingesetzt. Rund 4100 Tonnen Streusalz (trocken und in Form von Sole) und ca. 2700 Tonnen Streusplitt wurden verbraucht!“
Welche Mengen an Salz in den vergangenen Tagen verbraucht wurde, um die Straßen befahrbar zu halten, verdeutlicht Landesrat Kurzmann abschließend: „Die in drei Tagen verbrauchte Salzmenge entspricht ca. 20 bis 25 % eines durchschnittlichen Winters in diesen Regionen, der normalerweise 5 Monate dauert.“
Rückfragehinweis: Büro Landesrat Dr. Gerhard Kurzmann, MMag. Anja Schöggl, Landhaus, Herrengasse 16, 8010 Graz. Telefonisch unter 0 316/ 877-5302 oder per E-Mail: anja.schoeggl(at)stmk.gv.at