Die Stadt Graz wurde heute für das Projekt „LKH-Quadrant“ von Verkehrs- und Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann, VCÖ und vom ÖBB-Postbus mit dem Mobilitätspreis des Landes Steiermark ausgezeichnet. „Durch die Neuerrichtung des Med Campus im LKH-Quadrant werden statt derzeit 12.000 im Jahr 2020 rund 16.000 Beschäftigte, Studierende, Patienten und Besucher unterwegs sein. Mit dem Projekt wurden 44 Maßnahmen beschlossen, damit in Zukunft mehr Beschäftigte statt mit dem Auto klimafreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit kommen“ so Landesart Kurzmann, der den Mobilitätspreis heute an die Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker überreichte.
Im österreichweiten Vergleich liegt die Steiermark im Spitzenfeld bei den Personen, die täglich mit dem Rad in die Arbeit fahren. Diese Zahl hat in den vergangenen Jahren markant zugenommen. „Daher ist es mir als zuständigen Referenten in der Landesregierung ein besonderes Anliegen, diesem Trend die entsprechende Infrastruktur bereitzustellen. Trotz des Sparzwanges war es uns ein großes Anliegen, im Bereich des öffentlichen Verkehrs keine Einsparungen vorzunehmen, um unseren Beitrag für eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität in der Steiermark sicherzustellen“ so Umwelt- und Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann.
Kern des Maßnahmenpakets des Siegerprojektes ist der Ausbau der Infrastruktur für das Gehen und Radfahren sowie für den Öffentlichen Verkehr. Die Straßenbahnlinie 7 wird verlängert, die Intervalle von Bus und Straßenbahn verdichtet. Zudem wird es verpflichtend ein betriebliches Mobilitätsmanagement geben und die Anzahl der Autostellplätze beschränkt.
Das Projekt wurde im Jahr 2008 begonnen, bis zum Jahr 2020 werden insgesamt rund 25 Millionen Euro investiert werden. Von den Maßnahmen profitieren auch die Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Stadtteile. Projektpartner sind das Land Steiermark, die KAGES, MUG und BIG.