Nach 74 Jahren hat sie ausgedient. Um 275.000 € wird eine neue Brücke errichtet
„Der Gesamtzustand der Wiesenwirtbrücke auf der L316, St. Bartholomästraße, im Ortsgebiet von Eisbach und St. Oswald wurde bei der letzten Brückenprüfung im September 2009 mit der Zustandsklasse 4 ,mangelhafter Erhaltungszustand‘ bewertet. Nach nunmehr 74 Jahren wird sie nun abgerissen, wird um 275.000 Euro eine neue Brücke errichtet“, so Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann.
Bis die viereinhalb Meter lange Brücke bei km 4,406 jedoch endgültig abgerissen werden kann, muss ab kommenden Montag (25. Juli) eine Notumfahrung errichtet werden. Projektleiter Ing. Gerhard Hartmann von der FA18B (Straßeninfrastruktur-Bau): „Aufgrund der Topographie und der beengten Platzverhältnisse kann die Notumfahrung, die in Form einer Schüttung und mittels Rohrverlegungen errichtet wird, nur bachaufwärts der bestehenden Brücke situiert werden. Die Umleitung beginnt auf der L316 bei km 4,40, zweigt dort von der bestehenden Straße links ab und bindet nach einer Länge von 58 Metern wieder in den Bestand ein.“ Wegen der einstreifigen Befahrbarkeit der Umleitungsstrecke ist während der Bauzeit, die bis Ende November vorgesehen ist, eine Ampelregelung für den Straßenverkehr erforderlich.
Zusätzlich wird unmittelbar oberhalb der Brücke ein Retentionsbecken zum besseren Hochwasserschutz errichtet. Die L316, die St. Bartholomästraße beginnt in Gratwein (Abzweigung von der L302, Judendorferstraße), endet in Bernau (Einmündung in die L315, Stübinggrabenstraße) und hat eine Gesamtlänge von 16,328 Kilometern.