Vor zwei Jahren wurde auf der B76, der Radlpassstraße der Abschnitt von km 3,600 bis km 4,950 im Raum Lannach um rund 1,4 Millionen € saniert. Ab 9. Juli folgt nun der Abschnitt von km 1,600 bis km 3,350. „Dieser Abschnitt liegt zwischen dem Kreis bei der Lannacher Steinhalle und der Auffahrt zur A2. Bis voraussichtlich Ende September werden erneut 1,5 Millionen Euro investiert, wobei Lannach 20.000 Euro beisteuert. Aufgrund der Bedeutung der B76 als Aufschließung der südlichen Weststeiermark an die A2 und den Großraum Graz und der damit hohen Verkehrsbelastung von rund 20.000 Kfz täglich sind Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen äußerst sensibel“, weiß Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann.
Um also die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten, erfolgt das Bauvorhaben, das eine Fahrbahnsanierung der 1.750 Meter, einen Umbau des KVP Internorm und die Sanierung der Kainachbrücke beinhaltet, in vier Teilabschnitten:
Phase 1 ist für sechs Wochen anberaumt und betrifft den Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr „Steinhalle“ und dem Kreisverkehr „Internorm“. Projektleiter Wolfgang Wiesler von der FA18B (Straßeninfrastruktur – Bau): „Gerade in den Spitzenstunden kommt es immer wieder zu massiven Staus. Deshalb wird der ,Internorm‘-Kreis umgebaut und oval errichtet, um so einen höheren Verkehrsfluss zu erreichen.“ Während dieser Phase ist die B76 von km 2,800 bis km 3,350 nicht befahrbar, die Umleitung erfolgt über die Industriestraße und in weiterer Folge über die Lienhartstraße. Ebenso gesperrt ist der Anschluss der L374 (Muttendorferstraße) an die B76. Hier wird der Verkehr über die Doblerstraße zum KVP „Steinhalle“ umgeleitet.
Nach der Fertigstellung folgt Phase 2, ab der der gesamte Verkehr wieder über den Bestand verläuft. Die Bauphase zwei erstreckt sich vom KVP „Internorm“ (km 2,800) bis zum Industrieanschluss Lieboch (km 1,900).
Phase 3 erstreckt sich im Bereich des Industrieanschlusses Lieboch. Der Verkehr Richtung Lieboch/Graz bleibt am Bestand, Richtung Lannach/A2 Graz wird der Verkehr über den Industrieanschluss geführt.
In Phase 4 wird dann noch das letzte, östliche Teilstück bis hin zur Autobahnbrücke saniert.
Während der gesamten Bauzeit wird zusätzlich die Kainachbrücke, ein 42 Jahre altes und knapp 35 Meter langes Objekt, bei km 2,086 saniert. „So weit wie möglich und je nach Baufortschritt wird in dem jeweiligen Sanierungsabschnitt in jede Fahrtrichtung eine Fahrbahn zur Verfügung stehen. Bei Bedarf wird der Verkehr zwischen 6.30 Uhr und 7.30 Uhr und zwischen 17.00 Uhr und 18 Uhr händisch oder mit Ampeln geregelt“, so DI Wolfgang Fehleisen, Chef der BBL Leibnitz.
Ebenfalls ab 9. Juli startet das Bauvorhaben „Sanierung Tomberg + Errichtung eines Geh- und Radweges“ – und das gleich mit einer Totalsperre. Projektleiter Wiesler: „Der Bauabschnitt erstreckt sich von km 13,650 bis km 15,000. Während der Totalsperre, die bis 17. Juli vorgesehen ist, werden rund zehn Zentimeter des Fahrbahnbelages abgefräst. Anschließend werden die neuen Asphaltschichten aufgebracht.“ Die Umleitung erfolgt über die L643, über die Gamsstraße.
Das Bauvorhaben beinhaltet auch die Errichtung eines Geh- und Radweges von km 14,285 bis km 14,880. Zusätzlich wird die Fahrbahn von km 14,508 bis km 14,568 für eine neue Linksabbiegespur verbreitert. Während dieser Arbeiten und bis zum Bauende Anfang September kommt es nur mehr zu leichten Verkehrsbehinderungen. „Dieses Bauvorhaben kommt auf rund 630.000 Euro, wobei die Gemeinde Rassach 142.000 Euro und Stainz 46.000 Euro beisteuern“, schließt Kurzmann.