Vor allem in den Morgenstunden nehmen laut Polizeiangaben die Gewaltakte in Lokalen und in deren Umgebung zu. Reichlich Alkoholkonsum und das Mitführen von Waffen – insbesondere von Küchen- und Taschenmessern – tun ihr Übriges. Aus diesem Grund fordert Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter nun eine schärfere Sperrstundenregelung in Graz.
Was in dieser Diskussion aber zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass die Häufung dieser Vorkommnisse in erster Linie auf dem Zuzug während der letzten Monate basiert. So gerieten etwa vergangene Woche ein Syrer und ein Nordafrikaner in der Grazbachgasse aneinander. „Es ist leider ein Faktum, dass im Vorjahr viele Menschen ungeprüft ins Land kamen. Damit müssen wir jetzt leben“, so Kemeter in der Kleinen Zeitung.
Zumindest die letzte Aussage, dass wir Österreicher mit dieser Gewaltzunahme und mit der Verrohung leben müssten, ist so nicht hinzunehmen. Wie kommen die Grazer dazu, eine frühere Sperrstunde in Kauf zu nehmen – weil sich undisziplinierte Asylanten nicht benehmen können?
FP-Sippel: „Wenngleich eine sofortige Anpassung der Sperrstunden aus Sicht der Polizei eine umgehend notwendige – und auch unmittelbar hilfreiche – Maßnahme sein mag, so ist auch diese Forderung nur einer verfehlten Zuwanderungspolitik der Bundesregierung geschuldet. Im Endergebnis sollen nun die eigene Bevölkerung und die Gastronomen die Rechnung zahlen? Das ist so nicht annehmbar!“
Hier sind andere Maßnahmen zielführender, beispielsweise die sofortige Abschiebung krimineller Zuwanderer. „Es ist höchst an der Zeit, von einer Symptomkosmetik endlich zur wirksamen Ursachenbekämpfung überzugehen. Es sind schließlich nicht die Österreicher, die bewaffnet ins Grazer Nachtleben eintauchen“, so Sippel abschließend.