Nach sexuellen Übergriffen durch Asylwerber in Graz fordert FPÖ-Obmann Eustacchio: „Müssen unsere Aufmerksamkeit auf Sicherheit für Frauen richten, statt Piktogramme für Flüchtlinge zu zeichnen.“
Wie eine Wochenzeitung am gestrigen Sonntag berichtete, kam es nun auch in Graz zu sexuellen Übergriffen von Asylwerbern. Seit Wochen und Monaten hört man – vor allem auf sozialen Online-Plattformen – von solchen Fällen. Diese wurden von allen Parteien - mit Ausnahme der FPÖ - allerdings stets als „Schauermärchen“ abgetan. Die FPÖ Graz sieht sich nun leider bestätigt und fordert eine Sicherheitsoffensive für Frauen.
FP-Stadtparteiobmann Mario Eustacchio erklärt: „Wenn die Holding Graz nach einem so ungeheuerlichen Fall von sexueller Belästigung nichts Besseres zu tun weiß, als ihre Mitarbeiter zu ´interkulturellen Schulungen´ zu schicken, dann hinterfrage ich die Führung dieser städtischen Tochtergesellschaft. Aber auch die politisch Verantwortlichen für die Holding, Bürgermeister Nagl und Beteiligungsstadtrat Rüsch, sind hier gefordert. Wir sollten – unabhängig von politischer Ausrichtung und Anschauung – mit aller Macht für die Sicherheit von Grazer Frauen und Kindern sorgen. Piktogramme sind eine Verhöhnung der Opfer. Mitarbeiter, die den Mut haben solche ungeheuerlichen Vorfälle nicht unter den Teppich zu kehren, müssen besonders unterstützt und belobigt werden.“
FP-Stadtparteiobmann Eustacchio kündigt in diesem Zusammenhang eine umfangreiche Sicherheitsinitiative des Grazer Gemeinderatsklubs der FPÖ für die kommende Gemeinderatssitzung an: „Statt interkultureller Kurse für ein besseres Verständnis von angeblichen Flüchtlingen zu finanzieren und Folder für Asylwerber und Asylanten zu kreieren, wollen wir dieses Geld lieber direkt in die Sicherheit von Grazer Frauen und Mädchen investieren. Sexuelle Belästigungen dieser Art dürfen in unserem Graz einfach nicht toleriert werden.“
Klubobmann Armin Sippel konkretisiert diese Initiative der FPÖ Graz, die im Kern drei Punkte umfasst:
1.) Kostenlose Selbstverteidigungskurse in Grazer Schulen, da vor allem junge Frauen und Mädchen zu Opfern sexueller Übergriffe werden. Finanziert sollen diese Kurse über die Magistratsabteilung für Bildung und Integration werden.
2.) Die Beleuchtung in unsicheren Parkanlagen soll verbessert werden. In diesem Zusammenhang sollen Frauen mittels Online-Befragung zwei Wochen Auskunft geben können, wo sie sich unsicher fühlen und sich zusätzliche Lichtanlagen wünschten.
3.) Die Holding Graz wird beauftragt, für zusätzliches Sicherheitspersonal am Eingang der Grazer Bäder zu sorgen. Einmal mehr fordert die FPÖ Graz, dass Asylwerbern ohne Begleitung der Zutritt zu städtischen Bädern verwehrt wird.
Klubobmann Armin Sippel appelliert an die Vernunft der anderen Gemeinderatsfraktionen:
„Als ich im Gemeinderat gefordert habe, dass unbegleiteten Asylwerbern der Zutritt zu Grazer Bädern verweigert werden sollte, haben alle anderen Parteien meine Warnungen ignoriert und meine Initiative kommentarlos abgelehnt. Für die Badesaison im Sommer 2016 fordere ich die anderen Fraktionen auf, wenigstens jetzt tätig zu werden, anderenfalls die kommende Badesaison weiteres Konfliktpotential mit sich bringen wird.
Sippel weiters: „In der nächsten Gemeinderatssitzung werden wir sehen, auf welcher Seite die anderen Grazer Parteien wirklich stehen. Es kann ja nicht sein, dass unsere Frauen und unsere Kinder nicht mehr ohne Schutz in öffentliche Bäder oder andere Einrichtungen gehen können. Wollen wir also gemeinsam für die Sicherheit von Grazer Frauen und Mädchen kämpfen, oder wollen wir lieber hunderttausende Euro für Kurse von illegalen Einwanderern verprassen? Die Linie der FPÖ Graz ist jedenfalls klar: Broschüren und Piktogramme werden unsere Frauen und Kinder nicht schützen“.