„Anstatt Unsummen für die ‚Offene Jugendarbeit‘ und damit auch in weltfremde Vereine, wie ISOP und IKEMBA, zu investieren, sollte die ‚Verbandliche Jugendarbeit‘, die nachhaltig mit über 140.000 Mitgliedern arbeitet, deutlich gestärkt werden“, kritisiert der Obmann des Ringes Freiheitlicher Jugend, Stefan Hermann.
Bei einem Gesamtbudget von 6,5 Millionen Euro werden derzeit rund 92 Prozent der Geldmittel für die „Offene Jugendarbeit“ bereitgestellt. Hingegen kommen lediglich acht Prozent den über 140.000 Mitgliedern der Jugend- und Kinderorganisationen, die im Landesjugendbeirat vertreten sind, zu Gute. „Dieses krasse Missverhältnis ist nicht zu rechtfertigen und ein Schlag ins Gesicht der verbandlich organisierten Jugendvereine , die Großartiges für die Gesellschaft leisten“, so Hermann.
Die FPÖ brachte unlängst einen Antrag im Landtag zur Objektivierung des Förderwesens im Jugendbereich ein. „Die teilweise grotesken Reaktionen und Aussagen diverser Systemgünstlinge machen deutlich, dass hier einiges im Argen liegt“, meint RFJ-Obmann Hermann. Es sei die Aufgabe verantwortungsvoller Jugendpolitiker, auch heikle Bereiche tabulos anzusprechen, so der Freiheitliche abschließend.