Die Parkplatzsucherei in der Grazer Innenstadt ist ja nicht immer vom Erfolg gekrönt. Dieser „Suchverkehr“ liegt nicht nur den Verkehrsplanern im Magen, ist dieser Suchverkehr doch weder der Verkehrsflüssigkeit noch der Luftqualität dienlich. Gemeinsam mit den Grazer Verkehrsplanern, ist daher Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio bestrebt, den lästigen Parkplatz-Suchverkehr, mittels eines innovativen Parkleitsystems, zu minimieren. „Ein derartiges System, wie in anderen Städten schon vielfach üblich, fehlte aber leider noch bis dato in Graz“, so Eustacchio.
Der Grazer Bischofplatz, inmitten der Altstadt gelegen, bot sich für einen ersten Probebetrieb eines innovativen Parkleitsystems an. Seit Anfang Dezember zeigt eine Anzeigetafel an der Ecke Bürgergasse/Bindergasse den Autofahrern an, ob die Zufahrt zum Bischofsplatz in Hinblick auf einen Parkplatz überhaupt sinnvoll ist. Die tatsächlich freien Parkplätze am Bischofsplatz werden also schon an der Zufahrtstrasse angekündigt. Parkplatzsuchende ersparen sich damit, bei Auslastung am Bischofplatz, die Zufahrt.
Verkehrsstadtrat Eustacchio dazu: „Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht hier voll auf. Rund 17.000 Euro kostete die technische Realisierung, die Anzeigentafel bringt aber weniger Ärger für die Autofahrer, weniger Suchverkehr und damit auch weniger Schadstoffemissionen!“ Für den Grazer Verkehrsstadtrat ist dieses kostengünstige Parkleitsystem, „eine sehr effektive und sinnvolle Maßnahme!“
Eustacchio weiters: „Auch bei den Autobahnabfahrten oder den wichtigsten Grazer Einfahrtstrassen könnten solch Anzeigetafeln angebracht werden, die die aktuelle Auslastung bei Parkhäusern oder P+R-Plätzen anzeigen. Das ist freilich noch Zukunftsmusik, aber das Straßenamt und das Parkraumservice arbeiten an einem Ausbau des Grazer Parkleitsystems“, so der Grazer Verkehrsstadtrat abschließend.